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Nele Rodenhagen wird Landesmeisterin im Weitsprung

31.05.2018

Keiner ihrer 12jährigen Konkurrentinnen und deren Betreuer hatte dieses Mädchen auf der Rechnung im Kampf um den Titel im Weitsprung bei den brandenburgischen Meisterschaften. Die noch 11jährige Nele Rodenhagen hatte bei den vergangenen Titelkämpfen kaum eine Chance auf eine Medaille. Trotzdem trat sie immer wieder bei solchen Wettkämpfen an. Und nun das: Die ersten Sprungversuche aller Mädchen waren gekennzeichnet vom Versuch, erst einmal eine „Hausnummer“ zu setzen. Nele gelang das schon im  ersten Sprung. Mit 4,38m setzte sie sich knapp an die Spitze der fast 40 Athleten.

 

Dass diese Weite nicht für die Medaille reichen würde, wusste vor dem Finale der besten Acht jeder. Im vierten Versuch steigerte sich die Schmöllnerin auf persönliche Bestleistung mit 4,52m. Das war schon medaillenverdächtig. Doch dann traf ein Mädchen von Franfurt/Oder genau das Brett und landete bei 4,63m. Das war der Sieg dachten alle. Aber Nele riskierte im fünften Versuch alles. Die Kampfrichter legten das Bandmaß mehrmals an, zogen straff, dann die Weite 4,65m. Kein Mädchen schaffte im letzten Versuch ihre Weite. Nele Rodenhagen war mit 4,65m brandenburgische Meisterin. Jubel und auch ein paar Freudentränen, sogar bei ihren Eltern, sensationell, brachte ihr Vater nur noch heraus.

 

Wenn der Schmöllner Christoph Winter im Land antritt, gilt er unter der brandenburgischen Werferelite seiner Altersklasse auch aus den großen Trainingszentren stets als einer der Favoriten. Auch in Cottbus bewies der 14jährige Menkiner erneut sein Können. Natürlich war er sehr aufgeregt, wirkte etwas unkonzentriert und dann kam noch Pech dazu. So fehlte ihm in Diskuswerfen nicht einmal ein Meter zum Sieg.

 

Auch in seiner Lieblingsdisziplin, dem Speerwerfen lief es nicht nach Wunsch. Unsicherer Anlauf und Unkonzentriertheit beim Abwurf machten ihm Probleme. Sein härtester Konkurrent vom SC Potsdam haute gleich im ersten Versuch 45,02m mit dem 600g Wurfgerät heraus. Christoph verpasste diese Weite mit 44,48m um einen guten halben Meter. Im vierten Versuch dann sein bester Wurf, weiter als der Führende, doch Christoph berührte mit der Fußspitze die Abwurflinie – ungültig – so der Kampfrichter. Wieder musste sich der Schmöllner knapp geschlagen geben.

 

Doch Christoph Winter holte auch 2018 einen Landestitel. Im Kugelstoßen beherrschte er die Konkurrenz deutlich und siegte mit 12,43m, gegenüber11,62m dem Zweitplatzierten aus Falkensee.

Auch diesmal gab es in Cottbus wieder viel Lob von Trainern aus größeren Vereinen für die Athleten aus dem kleinen uckermärkischen Dorf Schmölln.

 

Bild zur Meldung: Nele Rodenhagen wird Landesmeisterin im Weitsprung

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LM U14 / U16 Cottbus (31.05.2018)